Clean-Code-Developer
Seit Mitte letzten Jahres gibt es die Initiative des Clean Code Developers. Ins Leben gerufen wurde die Initiative von bekannte Entwicklern wie Ralph Westphal und und Stefan Lieser.
Nach dem Lesen des Buches Clean Code von Robert C. Martin sind beide zu der Entschluss gekommen, dass es mehr als dieses Buch braucht, um die Qualität in der Software-Entwicklung zu verbessern. Herausgekommen ist der Clean-Code-Developer. Ziel des Clean-Code-Developers ist es, alle auf dem “Markt” befindlichen Werte und Prinzipien in einem System zusammenzufassen. Untergliedert in mehrere Grade kann jeder Clean-Code Developer sich immer wieder die Werte vor Augen führen und den Einsatz der Praktiken prüfen. Durch stetigen Wechsel der Grade verinnerlicht man im Laufe der Zeit die einzelnen Vorgehensweisen.
Eigene Erfahrungen
Ich arbeite seit Ende / Mitte letzten Jahres nach den Prinzipien und Werten des Clean-Code-Developers. Bereits in dieser kurzen Zeit habe ich spürbare Verbesserungen meines Codes festgestellt. Alte Angewohnheiten wurden kritisch hinterfragt und teilweise verworfen. Neue Vorgehensweisen erleichtern sowohl die Erstellung von neuem Code als auch die Wartung und Pflege bereits erstellter Software. Sicherlich geht die Arbeit am Anfang etwas langsamer von der Hand. Die investierte Zeit rentiert sich meiner Meinung nach auf jeden Fall.
Brownfield-Projekte
Interessant ist die von Ralph Westphal begonnene Artikel-Reihe zum Einsatz des Clean-Code-Developer in Brownfield Projekten. In dieser Serie beschreibt Ralph den Einsatz der Prinzipien bei bereits vorhandener Software, die nicht nach den bekannten Regeln erstellt worden ist. Wie können die Regeln nachträglich in die Software “eingearbeitet” werden? Was ist möglich, von was sollte man lieber die Finger lassen?
Wer sich um bessere Qualität der von ihm erstellen Software kümmern möchte. Wer etwas Struktur in die bekannten Prinzipien und Werte bringen möchte, dem sei der Clean-Code-Developer wärmstens ans Herz gelegt.